cup of coffee #2: District Five Roasters

Bayern ist durch seine Treue zu Traditionen bekannt. Eine dieser Traditionen ist italienischer Kaffee. Ob er gut oder schlecht ist, ...



Bayern ist durch seine Treue zu Traditionen bekannt. Eine dieser Traditionen ist italienischer Kaffee. Ob er gut oder schlecht ist, lassen wir uns nicht streiten: im Endeffekt ist es die Geschmacksache. Andere Frage: wie schwarz darf der Kaffee sein? In diesem Sinn stellen sehr dunkle, ölige Bohnen aus Italien kein gutes Beispiel vor.

Es ist die Zeit für eine neue Tradition, für die "third wave coffee" und "light roast" Stichwörter sind.  Einer der Vertreter dieser Kaffeekultur-Bewegung in Bayern ist District Five Roasters - junge Rösterei aus Ingolstadt.


District Five Roasters ist noch eine Geschichte davon, wie Träume in Erfüllung gehen. Tobias Stehle, Röstmeister, ist ein erfahrener Coffeelover: er hat sich nicht nur privat für Kaffeekultur interessiert, sondern auch eine Ausbildung in der Gastronomie gemacht. Vor zwei Jahren hat er Michael Menrad kennengelernt, für den Kaffee genau so eine Leidenschaft ist. Nach langer Planung und Vorbereitungsarbeit haben sie District Five Roasters gegründet; ab 23. Mai 2016 ist ihr Kaffee auch online verfügbar.

"Wir rösten unsere Bohnen so wenig wie möglich, allerdings so viel wie nötig." - beschreibt Tobias seine Rösten-Philosophie. "Wir möchten den Eigengeschmack jedes Landes bzw. Varietäten bestmöglich zur Geltung bringen, ohne das Röstaromen entstehen, die diesen Geschmack stören oder übertönen würden." - sagt er.


Zum Testen haben wir kenianischen und äthiopischen Kaffee bekommen. Erwähnenswert ist unter anderem die Verpackung: schönes Kraftpapier, Etikett mit Röstdatum und Infos über Bohnen machen einen guten ersten Eindruck!

Kenia:



Die Bohnen sind echt hell geröstet und haben einen zarten Duft, der sich später, erst beim Brühen richtig entfaltet: dann riechen die Bohnen nach blumigem Honig, der gebrühte Kaffee selbst ist ein bisschen sauer und ganz fabelhaft floral im Geschmack. Der Kaffee ist besonders gut als Nachmittagskaffee für einen Sommertag und deswegen kann auch als cold oder ice brew coffee gebrüht werden. Je kälter ist es, desto mehr erscheinen feine Nuancen im Nachgeschmack. Der Kaffee hat dazu noch unglaublich schöne rote Farbe!




Wir haben zu lang Limu Kaffee mit Zartbitterschokolade-Noten getrunken, die durch die Zubereitung mit dem Chemex noch verstärkt werden. Und jetzt ist dieser Kenia Kaffee von District Five Roasters eine schöne Entdeckung für uns. Eine Art von "summer wine" in der Kaffeewelt.


Äthiopien:

Der zweite Kaffee kann man leider nicht kaufen, er wurde als Experiment geröstet: "Wir hatten davon nur einen Sack und haben ihn mit verschiedenen Röstprofilen geröstet, mit Fokus auf die fruchtigen Aromen", so Tobias. Und das ist ihr gelungen. Der Kaffee duftet und schmeckt sehr floral und fruchtig, ist leicht und etwas säuerlich.


Fazit:

Das sind für uns interessante Sommerentdeckungen. Wir werden uns gerne diesen Kaffee als ice brew coffee am sommerlichen Abend gönnen oder mit dem Chemex etwas kräftiger brühen und auf ein paar Kugel Vanille Eis gießen und... genießen!

District Five Roasters
http://district-five.de
Max-Emanuel-Straße 1
85051 Ingolstadt
Germany

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